Am 13. Dezember 2013 haben wir im Rahmen des Bio-Chemie-Unterrichts gemeinsam mit unseren Lehrerinnen Frau Dr. Breitbach und Frau Greger die Zuckerfabrik in Euskirchen, die bis heute als Familienbetrieb geführt wird, besucht und eine Menge gelernt.
Zunächst wurden uns einige Statistiken zu Mitarbeitern, Ausgaben, Geschäftsvolumen und Verarbeitungsmengen gezeigt und Informationen zur Gründung sowie weiteren Entwicklung der Zuckerfabrik in Form einer PowerPoint-Präsentation gegeben. Danach haben wir uns das Fabrikgelände genauer angesehen: Die Führung begann auf einem großen Platz, auf dem Unmengen an Zuckerrüben gesammelt und gelagert werden. Im ersten Verarbeitungsschritt kommen die Zuckerrüben in die „Waschmaschine“, wo sie in so genannte „Rübenschnitzel“ zerkleinert werden, die wir natürlich auch probiert haben. Wir waren überrascht, da diese total lecker und süß geschmeckt haben - ein bisschen wie auf der Kirmes.
Natürlich sind noch weitere Arbeitsschritte notwendig, um Zucker zu gewinnen, aber unser nächstes Ziel war eine große Halle im Fabrikgebäude. Dort befinden sich viele große Kanister mit der flüssigen und sehr heißen Zuckermasse, die wir ebenfalls probieren durften. Am Ende unserer Führung hat jeder von uns über zwei Kilo verschiedener Sorten Zucker geschenkt bekommen und wir haben erfahren, dass die Zuckerfabrik in Euskirchen europaweit die einzige ist, die braunen Zucker herstellt. Da das Motto der Fabrik „Nichts geht verloren.“ ist, wird hier alles wieder verwendet: Zum Beispiel wird die von den Rüben abgewaschene Erde verbrannt, um Energie zu gewinnen. Außerdem gibt es eine Kläranlage, in welcher das „Waschmaschinenwasser“ zur Wiederverwendung gereinigt wird.
Verfasst von Lisa Schülein 9b