


Religionslehre - ein fester Platz im Alltag
Am Städtischen Gymnasium Rheinbach hat der Religionsunterricht einen festen Platz im schulischen Leben. Er wird in evangelischer und katholischer Form konfessionsgebunden von Klasse 5 bis zur Jahrgangsstufe 12 erteilt. In der Sekundarstufe I findet der Unterricht zweistündig, in der Sekundarstufe II dreistündig statt. Beide Fächer können in der Oberstufe als Grundkurs belegt und im Abitur als drittes oder viertes Prüfungsfach gewählt werden.
Grundlage des konfessionellen Religionsunterrichts ist Artikel 7 Absatz 3 des Grundgesetzes. Er wird in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der jeweiligen Religionsgemeinschaft erteilt. An unserer Schule bedeutet dies, dass evangelische und katholische Religionslehre jeweils in eigener Verantwortung unterrichtet werden, zugleich aber in enger Zusammenarbeit stehen. Der evangelische Religionsunterricht steht grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern offen – auch bekenntnislosen oder andersgläubigen Teilnehmenden, sofern die organisatorischen Bedingungen dies ermöglichen.
Beide Fachbereiche verstehen den Religionsunterricht als gemeinsames pädagogisches Anliegen: im Geist ökumenischer Offenheit, gegenseitiger Wertschätzung und persönlicher Reflexion. Gemeinsame Fachkonferenzen, ökumenische Gottesdienste und Projekte wie die „Tage der persönlichen Orientierung“ machen diese Kooperation im Schulalltag erlebbar. Der Religionsunterricht leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Wertebildung, persönlichen Orientierung und Förderung interreligiöser Dialogfähigkeit.
Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit Fragen nach Gott, Mensch und Welt. Der Unterricht vermittelt zentrale Inhalte des christlichen Glaubens, fördert die Begegnung mit biblischer Tradition und eröffnet Räume, um persönliche Überzeugungen zu reflektieren. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu stärken, eigene religiöse Standpunkte zu entwickeln und Identität in einer pluralen Welt zu gestalten.
Religionsunterricht versteht sich als Ort des respektvollen Dialogs. Er ermöglicht das Kennenlernen anderer Religionen, Weltanschauungen und Lebensentwürfe. Dabei steht nicht die Abgrenzung, sondern die Verständigung im Vordergrund. Im gemeinsamen Austausch wird erfahrbar, dass Vielfalt eine Bereicherung sein kann und Toleranz Voraussetzung für Frieden und Zusammenleben ist.
Über den Unterricht hinaus gestaltet die Fachschaft Religion das religiöse Leben der Schule aktiv mit. Dazu gehören konfessionelle und ökumenische Gottesdienste zu verschiedenen Anlässen – etwa zum Schuljahresbeginn, zu Weihnachten oder zum Abitur. Diese Feiern werden gemeinsam mit den örtlichen Kirchengemeinden vorbereitet und laden ein, Gemeinschaft im Glauben und im gemeinsamen Feiern zu erfahren.
Zum Abschluss der Sekundarstufe I werden für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 die „Tage der persönlichen Orientierung“ angeboten. In der Bildungsstätte Steinbachtalsperre entsteht dabei Zeit und Raum, über Lebenswege, Werte und Glaubensfragen nachzudenken. Begleitet von evangelischen und katholischen Lehrkräften sowie Referentinnen und Referenten der Bildungsstätte wird die Auseinandersetzung mit Fragen der eigenen Lebensgestaltung bewusst gefördert – in einer Atmosphäre von Offenheit und gegenseitigem Vertrauen.
Die Fachschaft Religion
Katholische Religion:
| Vorname | Nachname | Fächer |
|---|---|---|
| Martina | Cerfontaine | Deutsch, Religion(kt) |
| Sebastian | Cholewa | Religion(kt), Mathematik |
| Matthias | Englehardt | Religion(kt), Mathematik, Physik |
| Jan | Gerdemann | Religion(kt), Geschichte |
| Kerstin | Mälchers | Deutsch, Religion(kt) |
Evangelische Religion: