Nachhaltigkeit mal anders...

Cafeteria der NachhaltigkeitNachhaltigkeit – Wenn man genauer hinschaut wird dieser Begriff insbesondere auf Lebensmittelverpackungen sehr inflationär benutzt. Nicht selten kann der Begriff auch irreführend sein und zu falschen Kauf- und Verhaltensentscheidungen führen. Wir, der Erdkunde Leistungskurs der Stufe 11 des Städtischen Gymnasiums Rheinbach, haben uns die Frage gestellt, was der Begriff Nachhaltigkeit eigentlich konkret für uns Konsumenten und für verschiedene Firmen bedeutet und warum er so wichtig für jeden sein sollte.

Nachhaltigkeit ist grundsätzlich nur eine Eigenschaft eines Prozesses oder Produktes. Wie bei so vielen Eigenschaften kommt es dabei auf eine Beurteilung an, die ganz von den Prioritäten des Betrachters und dessen Perspektive abhängt. Wenn wir wissen auf welche Faktoren es bei der Nachhaltigkeit eines Produktes tatsächlich ankommen sollte, kann der Begriff also dabei helfen unser Konsumverhalten anzupassen und gezielt die Umwelt und die nächsten Generationen zu schonen.

Ein möglicher Indikator, um die Nachhaltigkeit zu bestimmen ist der ökologische Fußabdruck. Er wird in globalen Hektar gemessen. Es werden alle Flächen addiert, die zur Erzeugung eines Produktes, oder für eine Dienstleistung, gebraucht werden. Ein handelsübliches T-Shirt zum Beispiel benötigt, neben Flächen zum Anbau von Baumwolle und anderen Rohstoffen, auch Flächen zur Gewinnung von benötigter Energie zur Verarbeitung und zum Transport des T-Shirts. Rechnet man die benötigten Flächen zusammen so kommt man zu dem Ergebnis, dass ein T-Shirt etwa 0,6 globale Hektar benötigt. Der ökologische Fußabdruck eines durchschnittlichen Deutschen liegt bei 4,9 globalen Hektaren. Hätten alle Menschen auf der Erde einen ökologischen Fußabdruck, wie ein durchschnittlicher Deutscher, so bräuchte man auf Dauer drei Erden, um die Nachfrage an Ressourcen zu stillen.

Der Erdkunde Leistungskurs der Stufe 11 hat es sich zum Ziel gesetzt die Schüler und Schülerinnen des Städtischen Gymnasiums Rheinbach über den Begriff Nachhaltigkeit aufzuklären. In spontanen Nachhaltigkeitspausen geht es darum, die Schüler und Schülerinnen zum Nachdenken über das gegebene Thema der Nachhaltigkeit anzuregen. Begleitet von einem Angebot nachhaltig gestalteter Produkte, die ein Beispiel für ein durchdachtes Konsumverhalten sein sollen, wird durch einen jedes Mal unterschiedlich gewählten Themenschwerpunkt, die Aufmerksamkeit auf das Thema Nachhaltigkeit gelenkt. Die Schüler und Schülerinnen sollen durch die neu erlernten Informationen dazu motiviert werden ihr eigenes Konsumverhalten zu überdenken.

Die erste Nachhaltigkeitspause fand am 22.11.2019  mit den Themenschwerpunkten ökologischer Rucksack und ökologischer Fußabdruck in der ehemaligen Cafeteria statt. Es war schön zu beobachten, wie interessiert sich die Schüler und Schülerinnen in Eigeninitiative die Informationen auf den Plakaten durchlasen und dem Erdkunde Leistungskurs Fragen zum Thema stellten. Ab dem nächsten Jahr wird die Pause noch häufiger erfolgen. Wir würden uns darüber freuen, wenn nicht nur Schüler und Schülerinnen, sondern auch Eltern und Lehrkräfte das Thema ernst nehmen und sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule einen Rahmen schaffen, in dem über die Nachhaltigkeit gesprochen und diskutiert werden kann. Schließlich sollte es ein wichtiges Ziel sein auch zukünftigen Generationen ein gutes Leben auf dem Planeten Erde zu ermöglichen.

 

Ein Bericht von Max Lewit (LK Erdkunde)

LK in Aktion Mit Plakaten die SuS informieren

 

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