Schule als Forschungsoase für Kinder und Jugendliche

Eltern, Mitschüler und Lehrer bestaunten am „IdA/FridA – Präsentationsnachmittag“ des Städtischen Gymnasiums Rheinbach (SGR) spannende Präsentationen sowie aktuell vorgeführte Versuche zu Wasserstoffraketen, der „Zukunft der Achterbahntechnik“, „Mikroprozessoren“, der „aktuellen Flüchtlingskrise“, der Ausbreitung des „Islamischen Staats“, zu Wölfen, Wüstentieren, Haien und vielem mehr. Neben natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Forschungsprojekten erwiesen sich aber auch künstlerische und kreative Themen, zu denen auch die „Klassiker des Modedesigns und Eigenkreationen“ gehörten, als Publikumsmagneten. 

 

Ziel der „IdA- und FridA-Kurse“ (individuelles Arbeiten in der Klasse 6 und freies individuelles Arbeiten in der Klasse 7) ist eine individuelle Förderung des einzelnen Schülers nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ganz in diesem Sinne bietet das SGR der Mittelstufe die Möglichkeit, jenseits von Lehrplänen und Prüfungssituationen zu selbst gewählten Themen zu forschen. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigten die vielen, zu recht strahlenden Schülergesichter, die den Stolz auf die geleistete Forschungstätigkeit widerspiegelten.

So haben sich Lara Meyer und Franziska Schneider (Jgst. 7) über das Leben und Wirken der berühmtesten Modedesigner, wie z.B. Karl Lagerfeld oder Coco Chanel, informiert. Sie analysierten deren typische Modeschnitte und beurteilen gerade Coco Chanels schlichte elegante Stilrichtung als wegweisend für eine tragbare elegante und moderne Damenmode. 

Arne Ruberg und Lilly Lindlar, ebenfalls Klasse 7, erklären derweil den Zuhörern die Bedeutung von Mikroprozessoren, die „das Gehirn des Computers bilden“. „Ein Leben ohne Computer ist kaum mehr denkbar“, beschreibt Arne unsere von den winzigkleinen Mikroprozessoren abhängige Gesellschaft und zeigt dies anschaulich an einem Leben ohne PC, ohne Waschstraße, ohne Navigationssysteme und vielem mehr auf. Während auf dem Schulhof in beeindruckender Weise die ersten selbstgebauten Wasserraketen der an physikalischen Phänomenen interessierten Sechstklässler starten, erklärt Max Lewit (Klasse 7) die „Zukunft der Achterbahntechnik“ mit Hilfe eines professionell aussehenden selbstgebauten Modells. Nach einem Vortrag über geschichtliche, technische und medizinisch-gesundheitliche Gesichtspunkte vermutet Max, „dass die zukünftige Entwicklung der Achterbahn nicht mehr den Zielen „höher, schneller, weiter“ folgen wird, da diese Eigenschaften an ihre Grenzen stoßen, sondern dass zunehmend neue Fahrelemente zum Einsatz kommen oder neue Überraschungseffekte, wie z. B. mit Feuer oder Wasser, entwickelt werden“.

Zum Abschluss der Veranstaltung fand eine Prämierung der vom Publikum gewählten „besten Projekte“ statt, bei der Lena Kielgaß den ersten Platz belegte und Max Lewit, Lara Meyer, Franziska Schneider und Ludwig Steinle den zweiten Platz erreichten. Sie durften aus Buchpreisen auswählen, die die Buchhandlung Kayser gespendet hatte. Schulleiter Stefan Schwarzer und Christoph Laumann als einer der Organisatoren des Präsentationsnachmittages würdigten die Leistungen aller Schülerinnen und Schüler, die mit dem guten Gefühl nach Hause gingen, nun als ausgewiesene Experten ihrer Forschungsgebiete an ihrer Schule zu gelten.

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